Annika und ich langweilten uns und träumten wo wir uns in 20 Jahren sehen. Wir waren uns schnell einig das wir im höheren Alter nicht dauerhaft in Deutschland sein möchten und gerne die Wintermonate woanders verbringen würden. Drei Orte kamen uns spontan in den Kopf. Diese waren Bali, Costa Rica und Madeira. Schnell war klar das Bali und Costa Rica aufgrund der Entfernung, Grundversorgung und Klima aus dem Rennen sind. Madeira hingegen bietet alles was ein Mitteleuropäer benötigt. Gemäßigtes Klima auf der Insel des ewigen Frühlings, ein guter Versorgungsstandard sowie innerhalb von 4 Flugstunden von Zentraldeutschland relativ schnell erreichbar. Der Traum vom eigenen Haus auf Madeira für unsere Familienurlaube war also geboren. Aber was nun?!
Ein Haus einfach so zu kaufen und es lediglich für den Familienurlaub zu nutzen war für uns keine finanziell stemmbare Option. Also muss eine Zwitterlösung her. Unser Plan sieht vor das Haus so oft es geht mit der Familie selbst zu nutzen und zusätzlich an Touristen zu vermieten um durch die Mieteinnahmen das Objekt zu bezahlen. Ob der Plan aufgeht werden wir in ein paar Jahren berichten können J
So, aber wie geht’s nun weiter… Als selbstständiger Immobilienmakler komme ich selbst aus der Immobilienbranche und bilde mir nach 17 Jahren Berufsleben ein, ein Experte im Bereich Hausverkauf und –verkauf zu sein. Eines kann ich jedoch vorweg nehmen. Diese Einbildung sollte unsere einzige Bildung bleiben im Bereich Hauskauf auf Madeira. Was wir jedoch auf keinen Fall wollten war selbst zu bauen.
Wieso und weshalb könnt Ihr im folgenden Artikel lesen.
Kommen wir auf den Kauf einer Bestandsimmobilie zurück. Zuerst muss man sagen, dass ein Alleinauftrag auf Madeira eher die Ausnahme ist. Soll heißen jeder Makler auf der Insel kann euch nahezu jede Immobilie verkaufen. Das führt jedoch dazu das Ihr durcheinander kommt solltet Ihr auf verschiedenen Portalen und Webseiten Objekte ansehen. Denn es steht immer ein anderer Ansprechpartner, verschiedene Größen und unterschiedliche Preise an den Angeboten. Die Bilder jedoch verraten euch das es sich um die gleichen Immobilien handelt. Bis wir das verstanden haben sind wir fast verrückt geworden. Es ist demnach wichtig den für euch richtigen Makler auszusuchen. Wir haben auf Madeira einige Makler kennen gelernt, gut klar gekommen sind wir mit Ilda Gonzalvez von Pink Real Estate und Verena Pregnetter über die wir dann auch unser Grundstück erworben haben…jaja wir machen genau das was wir nicht wollten. Wir bauen Neu L
Ilda ist gebürtig von Madeira und ist daher natürlich optimal vernetzt. Verena ist zugezogen aus Wien wenn ich mich recht erinnere und lebt auch schon seit einigen Jahrzehnten auf Madeira.
Wie laufen Besichtigungen auf Madeira nun ab? Auf den diversen Portalen haben wir uns Objekte rausgesucht die uns interessierten und an die Makler geschickt. Diese organisieren Vorort dann alles, sodass wir nur noch Tagestouren unternahmen und von Haus zu Haus fuhren. Schnell wurde uns jedoch klar, dass die angebotenen Häuser so billig erstellt werden wie es nur geht. Wir haben Objekte in den verschiedenen Fertigkeitsstufen besichtigt und haben so einen relativ guten Überblick erhalten über die angebotene Bauart. Natürlich darf man egal in welchem Land den Baustandard nicht mit dem in der Heimat vergleichen. Andere Klimabedingungen spielen bei der Bauart und Ausstattung natürlich eine große Rolle. Aber wenn Fensterrahmen aneinander gestoßen werden und man durch die Rahmen die Außenwelt sieht wird man schon stutzig. Kaschiert wurden solche „Mängel“ dann mit einer Kunststoffleiste. Wenn das Objekt nur im Sommer genutzt wird kann diese Bauart durchaus ausreichend sein. Wir planen jedoch mit einer ganzjährigen Nutzung, sodass die angebotenen Bauwerke für uns nicht in Frage kamen.
Uns wurde dann schnell klar, dass wir nicht das passende Objekt im Bestand zu unserem Budget finden würden und haben uns bei unserem Aufenthalt kurzfristig umorientiert und nach Baugrundstücken sowie Architekten gesucht.
Wenn Euch diese Odyssee interessiert dann lest folgenden Artikel.
